Aber was wäre für einen frischen Motivationsschub besser geeignet, als der Besuch der Maker Faire. Natürlich stilecht mit dem 1959er Kleid, dass ich extra im letzten Jahr dafür genäht habe. Aber Roboter und Retro-Computerteile gehen auch einfach immer.
Dieses Jahr habe ich es geschafft am Samstag vorbeizuschauen, was ich doch schon als großen Vorteil erachte. Denn nicht alle vorgestellten Projekte sind immer für den starken Ausprobierdrang einiger Besucher geeignet, sodass im letzten Jahr doch so manches am Sonntag schon mehr oder weniger "kaputtgespielt" war. Ausserdem sind die Aussteller und Maker dann einfach noch "frischer" und dadurch oftmals auskunftsfreudiger.
Hier meine kleine Linkliste der Projekte und Firmen, die ich am spannendsten fand:
WEAR-LEDS ist zwar noch in der Prototypenphase, aber verspricht schon einiges. Wie der Name schon verrät, es geht um ein einfaches System um LEDs mit Kleidung zu verbinden. Da ist zwra nichts Neues, aber ein wirklich gutes System fehlt hier meiner Meinung noch.
Ihr wart schon immer neidisch auf Davis Hasselhoffs Blinkejacke, die er beim legendären Auftritt auf der Berliner Mauer trug, als er Looking for Freedom schmetterte? Macht euch eine doch selbst und als Bonus vielleicht sogar mit Farbwechsel!
Dass technologisches Spielzeug nicht immer mit viel Plastik umhüllt sein muss zeigt Vai Kai aus Berlin. Dieses Spielzeug mit Sinnen fördert ausserdem das Vorstellungsvermögen, und persönlich mag ich vor allem die Einfachheit des Designs sehr. Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass es die perfekte Mischung aus einer Waldorf-Puppe (ohne eindeutig erkennbare Emotionen für den eigenen Interpretationsspielraum) und den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit darstellt. Ab dem 9. Juni findet ihr das Projekt bei Kickstarter und bis dahin lege ich euch noch deren Blog ans Herz.
An Mr. Beam wäre ich sicherlich vorbeigelaufen, wenn mir der Name mit dem lustigen Logo nicht so sehr ins Auge gefallen wäre. Ein cooler kleiner portabler Laser Cutter, der natürlich auch gravieren kann und was am besten ist, sogar Open Source ist. Die Qualität sah schon sehr vielversprechend aus, würde man garnicht denken, wenn man den Herrn so betrachtet. Er wurde bereits vor einiger Zeit über Kickstarter gefundet, kann aber auch regulär von nicht-Fundern geordert werden. Aber Achtung, ein wenig Wartezeit müsst ihr dann dennoch mitbringen.
Kellys Finest kennen sicherlich schon einige, wenn auch nicht unbedingt den Namen, so waren doch einige der dort angebotenen Wortuhren schon häufiger auf anderen Blogs und in sozialen Medien zu bewundern. Was mir in diesem Jahr aber sofort dort am Stand ins Auge gestochen ist, war die Mini Wave, perfekt für Menschen mit wenig Platz, ausserdem mag ich kleine feine Dinge. Und besonders cool fand ich es, dass das Wortziffernblatt ebenfalls aus Platinenmaterial besteht. Kommt auf jedenfall auf meine mentale "irgendwann-wenn-ich-mal-Geld-über-habe-bestell-ich-es-mir-Liste".
Ein kleiner etwas unauffälliger Stand, bei dem ich beim ersten stöbern einfach vorbeigelaufen bin entpuppte sich später bei genauerem Hinsehen noch als ganz tolles Projekt. Und zwar der "personal robot heater" von Haser. Punktgenaues heizen auf eine Person getrackt durch eine Infrarotkamera. Eine super Idee, vor allem z.B. in kalten Werkstätten oder größeren Lagerhallen. Warum einen ganzen Raum heizen, wenn man eigentlich nur die betreffende Person warmhalten muss? Ein Projekt, dass ich sicherlich weiter beobachten werde.
Besonders schön fand ich dieses Jahr den Stand vom FabLab Bremen, das liegt zum einen daran, dass ich Bremerin bin, aber vor allem auch daran, dass ich ihn einfach schön aufgebaut fand, man vieles anfassen durfte, die Maker dort sofort gerne viel erzählt haben und wir den Stand auch nicht ohne Origami-Bastelbögen für kleine Boxen verlassen durften. (Ja, ich gebs zu, ich bin eben ein Origamifan...)
In grauer Vorzeit während meines Studiums, als es in Bremen noch keinen Hackerspace oder FabLab gab (oder ich vielleicht davon einfach noch nichts wußte), wollte ich unbedingt mal etwas mit Laserschnitt geschnitten haben. Tja, meine Recherche und viele E-Mails später hatte ich immer noch keine Firma dafür gefunden und irgendwann die Idee komplett verworfen. Gerade wenn es um Einzelstücke geht oder man eben mal etwas austesten möchte, oder der in einer lokalen Werkstatt vorhandene Lasecutter gerade den Geist aufgegeben hat, genau dafür gibt es jetzt Formulor. Auf richtig vielen verschiedenen Materialien kann man dort Online Laserschnitte und Gravuren ordern, auch eine Preiskalkulation gibt es direkt Online. Prädikat austestenswert, definitiv.
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LRRY-1 von Lyle Rowell war vor allem für "Mad Max"- und Endzeit-Fans ein Highlight im Aussenbereich |
So, das war es mit meiner kleinen Zusammenfassung, leider war ich zu faul meine Kamera mitzuschleppen, aber da waren auch genug andere Fotografen unterwegs. Das Bild von LRRY-1 ist übrigens ein Handyschnappschuss von meinem Freund.
Ich freue mich schon aufs nächste Jahr. Wer nicht solange warten möchte und ausserdem am ersten Oktoberwochenende noch nichts vor hat, kann in diesem Jahr auch noch zur neuen Maker Faire nach Berlin kommen.
So long and thanks for all the
Vielen Dank für diesen Bericht, irgendwann schaffe ich es auch nochmal dahin!
AntwortenLöschenEs lohnt sich auf jedenfall. Viel zum angucken, anfassen udn ausprobieren. Und vor allem viel Inspiration. :)
LöschenOhh, ein Roboter zum punktuellen Beheizen einer Person? Klingt perfekt! Freu mich, dass es hier weitergeht :)
AntwortenLöschenJa, die Idee ist wirklich genial. Und der "Maker" dahinter unglaublich sympathisch!
LöschenGuten Tag,
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